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Freie Software: Profi-Werkzeuge zur freien Verwendung!

Beitragsdatum 25.09.2024
Letzte Aktualisierung -
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Dieser Blogbeitrag ist eine Übernahme aus unserem Beratungsangebot unter richard-muecke.de.

Freie Software: Profi-Werkzeuge zur freien Verwendung!

Was ist Open-Source?

In ganz kurz: Open-Source ist Software, deren Quelltext frei verfügbar ist. Die Software kann unter Einhaltung der Lizenzbestimmungen meist kostenlos genutzt werden. Wikipedia erklärt das ausführlicher.

Das bedeutet: Menschen entwickeln eine Software und stellen diese zur freien Verfügung. Was nach billig und Ramsch klingt, ist in der Regel professionelle Software, geschrieben von echten Profis für den kommerziellen Einsatz in Unternehmen.

"Frei" meint dabei verschiedene Freiheiten, die die Entwickler vergeben. Es bedeutet nicht zwingend, dass diese Software kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Der Einfachheit halber gehe ich aber in diesem Beitrag auf kostenlose Software ein.

Wer genauer wissen will, welche Freiheiten gemeint sind, kann den Wikipedia-Artikel dazu lesen. Ich zitiere: "Der Begriff Free/Libre Open Source Software (FLOSS) bezeichnet Software die möglichst frei und quelloffen ist, also der Benutzer die Software beliebig nutzen, manipulieren und weitergeben darf und die Quelltexte öffentlich einsehbar sind. FLOSS ist häufig kostenlos, jedoch nicht zwingend." (Quelle: Wikipedia)

Beispiele:

Kostenlos? Wo ist der Haken?

In der Regel - es kommt immer auf die Lizenzbestimmungen an - ist Open-Source kostenlos nutzbar. Freie Software hingegen ist immer völlig frei einsetzbar.

Es gibt Software-Projekte, die einen Basisumfang an Funktionen als Open-Source anbieten, bestimmte spezielle Funktionen nur gegen Geld. Oder Software ist Open-Source und kann frei genutzt werden, so lange man keinen professionellen Support seitens der Entwickler wünscht.

Es gibt also viele Modelle, aber im Grunde genommen ist es in der Regel ganz einfach: die für eine kommerzielle Nutzung gültigen Lizenzbedingungen sind oftmal sehr deutlich auf den Webseiten der Entwickler dargestellt.

Sollte man die Software selbst verändern (die Quelle sind ja offen = open source), so muss man diese Änderungen in der Regel ebenfalls veröffentlichen. Auch das steht in den Lizenzbestimmungen.


Einsatzmöglichkeiten / Beispiele

Als IT-MÜCKE biete ich IT-Dienstleistungen für private Kund:innen, Einzelunternehmer:innen und kleine Unternehmen an. Dabei setze ich sehr stark auf Open-Source. So nutze ich selbst Linux (das Betriebssystem) auf meinen Laptops und PCs, zahlreiche Werkzeuge und empfehle diese auch meinen Kunden.

Beispiele

  • Xigmanas ist ein NAS-Betriebssystem. Damit können Daten zentral auf einem Gerät gespeichert und mit allen PCs, Laptops und Smartphones abgerufen werden. Diese Lösung setze ich bei IT-MÜCKE selbst ein und ebenso bei meinen Kunden.
  • Scribus ist ein Desktop-Publishing-Werkzeug. Damit können also Druckmedien erstellt werden. Und das professionell und recht einfach. Und man kann sogar Serienbriefe damit erstellen.
  • Audacity ist ein Bearbeitungswerkzeug für Audio-Dateien und habe ich lange Zeit für meine Podcasts benutzt.
  • Ardour ist ebenfalls ein Bearbeitungswerkzeug für Audio-Dateien und benutze ich aktuell für meine Podcasts.
  • LibreOffice ist eine Office-Lösung und enthält u.a. den Writer (als Alternative für Word), Calc (als Alternative für Excel) und Impress (als Alternative für Powerpoint).
  • Gimp ist ein Werkzeug zur Bildbearbeitung und verfügt über unzählige Möglichkeiten und Funktionen.
  • PDFtk ist ein Werkzeug zur Manipulation von PDF-Dateien. Beispielsweise kann man PDF-Dateien trennen, zusammenführen oder auch mit Hintergrund-PDFs "stempeln".
  • und viele, viele mehr...

Was kann man damit machen?

Statt teure Apps zu kaufen oder bestimmte Software zu mieten (SaaS - Software as a Service), kann man oft Open-Source-Lösungen finden, die die gesuchte Funktion bieten.

Die Einarbeitungszeit ist oftmals etwas aufwändiger, aber dafür sind die Ergebnisse deutlich professioneller, als bei "möglichst einfach"-Apps.

Dadurch lässt sich Geld sparen, die Ergebnisse sind flexibler einsetzbar und man erreicht eine höhere Qulität und Professionalität.

Ein Beispiel: mit Scribus kann man Printmedien erstellen. Der Aufwand ist oftmals etwas höher, als bei entsprechenden Apps. Dafür kann Scribus von Haus aus unzählige Formate exportieren und Druckvorlagen für verschiedene Druckereien erzeugen. Druckereien verlangen idR größere Vorlagen, die später beschnitten werden.

Hier versagen oft die kostenfreien Varianten der Apps.

Muss man etwas beachten?

Es gibt etablierte Standards in verschiedenen Bereichen. So setzen unheimlich viele Fotografen auf Software-Produkte des Herstellers Adobe. Weicht man davon ab und nutzt eine andere Software, kann es komplizierter werden. Hilfe, Videos, Tutorials gibt es evt. nicht für die Software abseits des etablierten Standards. Und es können Inkompatibilitäten auftreten, wenn man mit anderen Menschen zusammen arbeiten möchte.

Also, schau mal rein in die Welt der Open-Source-Software. Bei IT-Fragen stehe ich Dir als IT-MÜCKE zur Verfügung.


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