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LVM: Partitionen verändern - Besonderheiten bei einem verschlüsseltem LVM

Beitragsdatum 02.09.2011
Letzte Aktualisierung
Betrifft Linux allgemein

Nutzt man die Ubuntu Alternate CD, so kann man recht einfach ein neues System komplett verschlüsseln. Dazu wird ein LVM eingerichtet und dieses verschlüsselt.

Muss innerhalb des LVM später eine LV (logical volume) in der Größe verändert werden, so steht man vor mehreren Problemen:

  • Um eine Partition zu verkleinern, muss diese ausgehängt sein
  • Um auf ein verschlüsseltes LVM von einem anderen Betriebssystem aus zuzugreifen, muss das LVM ja entschlüsselt werden

Man spart sich eine Menge Arbeit, in dem man wie folgt vorgeht:

  • Ubuntu Alternate CD herunterladen und z.B. auf einem USB-Stick als Startmedium erstellen
  • Das System mit dieser Alternate-Installation starten
  • Die Option „Ein beschädigtes System reparieren“ auswählen
  • Durch die Fragen durch arbeiten bis zu dem Punkt, an dem Ubuntu fragt, welches Device die Root-Partition sein soll: hier auf „ohne Root-Partition arbeiten“ gehen
  • Das verschlüsselte System wird direkt nach Eingabe des Passwortes eingehängt
  • Wenn die Eingabeaufforderung erscheint kann man loslegen
  • Nun wie folgt vorgehen:
  • Dateisysteme prüfen:
    # e2fsck -f /dev/[lvg]/[lv]
    # z.B.:
    e2fsck -f /dev/meinlvm/home

wobei gilt: lvg = logical volume group, lv = logical volume

  • Soll ein LVM verkleinert werden, so muss zuerst das Dateisystem verkleinert werden:
    # resize2fs /dev/[lvg]/[lv] [size]
    # z.B.:
    resize2fs /dev/meinlvm/home 20G
  • Danach muss das LV verkleinert werden:
    # lvresize --size [size] /dev/[lvg]/[lv]
    # z.B.:
    lvresize --size 30G /dev/meinlvm/home
  • Beim Vergrößern gehts ander rum: zuerst die LV vergrößern, danach das Dateisystem

(Quelle: marodeur.dyndns.org, ubuntuusers.de)


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lvm, crypt


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