IT-MÜCKE

Einfach erklärt: VPN

30.12.2010

Heute beginne ich damit EDV-Techniken einfach zu erklären. Im ersten Teil erfahren Sie etwas über VPN, was das ist, was man damit machen kann und wie es Ihnen nützen wird.

VPN heißt Virtual Private Network, zu deutsch „virtuelles privates Netzwerk“. Ein VPN ermöglicht des Zugriff von außen auf ein Netzwerk, als wäre man selbst innerhalb des Netzwerkes.

Als Beispiel dient immer der geschäftsreisende Mitarbeiter: egal wo er gerade ist, mit seinem Laptop und einer VPN-Software kann er sich in das Firmennetzwerk am Heimatstandort integrieren, als säße er an seinem Arbeitsplatz im Büro. Das hat viele Vorteile:

  • Zugriff auf alle Netzlaufwerke
  • reine Intranet-Anwendungen (also z.B. Webseiten, die nur innerhalb der Firma aufgerufen werden können) können normal benutzt werden
  • Zugriff auf die E-Mail-/Groupware-Lösung
  • usw.

VPN bedeutet also, dass sie zwar selbst nicht im Büro sind, aber dennoch aus Sicht Ihres Rechner sich dort befinden. Sie können so arbeiten, wie sonst immer auch. Ohne VPN fehlt der Zugriff auf Netzlaufwerke, auf dem die Daten für Ihre Arbeiten liegen, Sie haben keinen Zugriff auf Ihre E-Mails und Instant Messaging innerhalb der Firma funktioniert auch nicht.

Ohne VPN greift man oft auf Synchronisationswerkzeuge zurück, das heißt, man gleicht die Dateien auf dem Netzlaufwerk mit dem Laptop ab. Ändert man nun selbst Inhalte können diese nach der Rückkehr ins Büro wieder synchronisiert werden, aber hier besteht immer die Gefahr von Versionskonflikten: stellen Sie sich vor ein Kollege bearbeitet Datei X in seinem Büro, Sie bearbeiten die selbe Datei X auf ihrem Laptop. Nach der Rückkehr ins Büro kann die Datei X nicht synchronisiert werden, da nicht klar ist, welche Änderung übernommen werden soll.

VPN ist auch dann ein gutes Werkzeug, wenn Filialrechner an einen Server angeschlossen werden sollen, z.B. die Anbindung des Filialrechners an ein zentrales Speichermedium, so dass alle Daten zentral an einem Standort gesichert werden. Damit hier nur die Rechner der Filialen Zugriff haben, wird ein VPN erstellt.

Bei IT-MÜCKE setze ich selbst ein VPN ein, um mit meinem Netbook so arbeiten zu können, als befände ich mich im Büro. Da ich einen zentralen Datenspeicher nutze, kann ich auch unterwegs auf alle Dateien zugreifen.

VPN lohnt sich also unter anderem für folgende Anwender und Anwendungen:

  • Arbeitnehmer/Selbständige, die unterwegs auf Ihre Daten zugreifen wollen
  • Privatleute, die unterwegs auf Ihre zentral gespeicherte Musik, Fotos und ggf. Videos zugreifen wollen
  • Datensicherung von Unterwegs: wird der Laptop gestohlen sind die Daten sicher im Büro
  • Handwerker, die auf Planungsunterlagen, ggf. auf das Warenwirtschaftssystem, vom Kunden aus zugreifen müssen
  • Abrechnung der Tages am Abend vom Hotel aus direkt möglich
  • Auch unterwegs flexibel auf alles zugreifen können

Wenn Sie Fragen haben stellen Sie diese einfach über die Kommentarfunktion unten. Ich antworte Ihnen gerne. Vielen Dank!


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